Hockeyschläger: Flex und Kick Point - Wir klären die Begriffe
Beim Kauf eines neuen Hockeyschlägers kann es schwierig sein, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen zu verstehen. Was bedeutet es wirklich, wenn ein Schläger einen hohen Flex hat und was bedeutet es, mit einem steifen oder einem weichen Schläger zu spielen? Wir geben Ihnen die Antworten.
"Flex" ist ein Maß für die Steifigkeit eines Hockeyschlägers
Je höher die Flex-Zahl, desto steifer ist der Schläger. Im Allgemeinen benötigen schwerere Spieler einen höheren Flex als leichtere Spieler, damit sie ihr Gewicht auf den Schläger übertragen können, ohne dass er sich zu stark verbiegt oder bricht. Neben dem Körpergewicht hängt die Wahl des Flex auch von der Spielweise und den persönlichen Vorlieben ab, denn manche Spieler bevorzugen einen weicheren Stock, andere einen steiferen.
Hockeyschläger werden in die folgenden Kategorien eingeteilt, wobei Schläger für Kinder den geringsten und Schläger für Senioren den höchsten Flex aufweisen:
Achtung! Für Seniors haben etwa 95 % der Stöcke einen Flex zwischen 70 und 85, und mehrere Marken haben die Herstellung von Hockeyschlägern mit einem Flex über 85 komplett eingestellt. Wenn Sie einen Hockeyschläger mit einer so hohen Steifigkeit suchen, können Sie einen maßgefertigten Hockeyschläger bestellen.
Kickpoint - Der Punkt am Schaft, an dem sich der Schläger am stärksten biegt
Neben dem Flex können Sie einen Schläger auch danach auswählen, an welcher Stelle des Schafts sich der Schläger am stärksten biegt. Dieser Punkt wird Kickpoint genannt und beeinflusst die Schussleistung, insbesondere wie schnell oder langsam der Puck das Blatt verlässt. Sie können zwischen einem niedrigen, mittleren oder hybriden Kickpoint wählen, wobei letzterer die Biegung entlang des Schafts verteilt oder dort, wo Sie Ihre untere Hand auf den Stock legen.
Die Steifigkeit des Blattes variiert je nach Kickpoint
Die Steifigkeit des Schlägerblattes hängt in der Regel vom Kickpoint des Schlägers ab. Ein niedriger Kickpoint hat oft einen steifen Blattkern oder eine steife Spitze (die Vorderseite des Blattes), was bedeutet, dass der Puck den Stock schneller verlässt. Ein mittlerer oder hoher Kickpoint hingegen hat oft einen etwas weicheren Blattkern, wodurch der Puck beim Schießen eine längere Kontaktzeit hat, bevor er das Blatt verlässt. Dadurch kann der Schaft seine volle Biegung erreichen.
Weniger Slap Shots und mehr Fokus auf die Schusstechnik
Früher sprach man davon, dass der Flex und der Kickpoint angepasst wurden, je nachdem, ob der Spieler viele Slap Shots machte oder nicht. Die Schläger wurden jedoch an die Entwicklung des Eishockeys angepasst, und heute spricht man eher davon, dass die Eigenschaften des Schlägers zur Schusstechnik des Spielers passen. Das liegt daran, dass durch das erhöhte Spieltempo immer weniger Spieler überhaupt noch Zeit haben, Slap Shots zu machen. Ein Schläger mit niedrigem Kickpoint eignet sich in der Regel am besten für schnelle, drückende Schüsse vor den Körper, während ein Hybrid- oder mittlerer Kickpoint in der Regel besser für Spieler geeignet ist, die weite Schüsse von hinten oder von der Seite abgeben.